Donnerstag, 28. Mai 2009

Finanzkrise 1

Es ist ja alles gut fassbar, wenn man sich an das Wesentliche hält.

Energie ist das Produkt aus Masse und dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit, wenn ich Schülern in Berlin-Neukölln das lehre, Ihnen zeige, wie der Taschenrechner zu bedienen, können dort fünfzehjährige den Massendefekt in das Energieäquivalent umrechnen.

Sollte Finanzwirtschaft schwieriger sein?

Nein: Geld heisst gelten, jeder möchte mit Geld was kaufen, um es zu essen, zu trinken, das ist ja erstmal das wichtigste, es warm zu haben, Medikamente, Kinder versorgen und noch so manches andere.

Rechnet man das, was wir heute Realwirtschaft nennen, zusammen, so sprechen wir vom Bruttosozialprodukt, BSP, heisst nun mal so, warum, weiss ich nicht genau, ich würde es gesamtwirtschaftliches Arbeitsergebnis nennen.

Dem gegenüber steht Geld, eine bestimmte Geldsumme, die ständig wächst und sich aus allerlei Finanztiteln zusammensetzt, die allesamt Forderungen, Kredite sind.

Deren Summe kann man zusammenrechnen.

Nun das Geheimnis, das keines sein dürfte: die Summe all dieser Finanztitel darf mittelfristig nie deutlich schneller wachsen als unser gesamtwirtschaftliches Arbeitsergebnis, denn sonst entstehen Blasen, Hyperventilation des Finanzmarktes könnte man in Analogie zur Physiologie sagen.

Es ist Aufgabe der Bundesbank und der EZB nachvollziehbare Statisken vorzulegen, sie gehören monatlich in alle Nachrichten, damit jeder sehen kann, ob da was schief läuft.

Früher wurden M1, M2, M3 in den Nachrichten gezeigt, regelmässig, habe ich schon lange nicht mehr gesehen, denn dann hätte jeder gesehen, da läuft was schief, ausserdem gehören diese Grössen erweitert: sämtliche Geldforderungen müssen genannt und zusammengerechnet werden, verglichen mit BSP.

Haben wir eine deutliche Schere: Problem, je weiter und je länger, umso gösser.

Das ist die Ursache der Finanzkrise, der Kern.

Das ist die Basis und muss jeder lernen, genauso wie Einsteins Gleichung.

natürlich werde ich mich in den nächsten Wochen weitergehender äussern:

zum Nachdenken ersteinmal diese weingen Zeilen