Montag, 11. Juli 2011

Wann ist man Alkoholiker/Alkoholikerin?

Bitte erst den Beitrag lesen!

Alkoholiker ist man, wenn man sich betrinkt, am nächsten Tag sich körperlich unwohl fühlt und/oder sich so benommen, wie man es ohne Alkoholeinfluss nicht tun würde.

Dieses Wegfallen der Hemmungen sei aber ein wichtiger Grund für das Trinken, wird häufig eingewandt, man fühle sich entspannter, sorgenfrei, beschwingt und glücklich!

Richtig und damit beginnt die Sucht, der Alkoholismus. Die Tür ist nicht nur auf, man ist eingetreten.

Ohne Zweifel gibt es viele Menschen, die sich mehrere Male im Jahr betrinken, dann deutlich anders benehmen als im nüchternen Zustand, ansonsten aber keine weiteren Auffälligkeiten zeigen und sich entschieden von Alkoholikern abgegrenzt sehen möchten, schließlich gingen sie regelmäßig zur Arbeit und benutzten den Alkohol nur zur angenehmeren Freizeitgestaltung. Sie verteidigen ihr Recht, sich gelegentlich zu betrinken erbittert und sind nicht bereit, darauf zu verzichten, weil einige Millionen Mitbürger aufgrund Alkoholkonsums süchtig werden und verfallen, sie seien nicht süchtig und nicht bereit, auf das „Sichbetrinken“ zu verzichten, da für sie damit kein Schaden verbunden.

Ein Widerspruch in sich: Diese Personen können nur Pausen beim Alkoholkonsum machen, nicht aber darauf verzichten, sich gelegentlich zu betrinken. Zusätzlich ist ständig die Gefahr gegeben, dass es einmal zum noch folgenschwereren Missbrauch kommt: eine Trunkenheitsfahrt, ein eskalierter Streit, sonstige folgenschwere Handlungen, die nüchtern nicht geschähen.

Wer nicht darauf verzichten kann, sich zu betrinken, ist Alkoholiker.

Das Recht auf Rausch durch Drogen zu verteidigen, bedeutet, dass man süchtig nach Drogen!

Sich so zu betrinken, dass man sich am nächsten Morgen körperlich und/oder geistig/seelisch eingeschränkt fühlt, sich zum Beispiel über sein eigenes Verhalten am Abend zuvor wundert oder gar schämt, ist Alkoholismus.

Um zu beurteilen, ob Mann/Frau Alkoholiker, muss man also keine langen Fragebögen ausfüllen, sondern sich fragen: Habe ich mich in meinem Leben schon einmal betrunken, falls ja, will ich mich bei bestimmten Gelegenheiten wieder betrinken (die deutschen „Mädels“ haben verloren, traurig, müssen uns betrinken) und jeder/jede kann leicht feststellen, ob Alkoholismus vorliegt oder nicht.

(Wird fortgesetzt)!