Mittwoch, 7. September 2011

Die "Rettung" Griechenlands

oder: Ein Schurkenstück!




Worum geht es bei der sogenannten Rettung Griechenlands?
Es geht darum, dass die Banken und Versicherungen, die ihr Geld in griechischen Anleihen anlegten, genügend  Zeit haben, aus griechischen Anleihen auszusteigen, ohne größere Verluste realisieren zu müssen!
 Die griechischen Anleihen werden sukzessive fällig und könnte der griechische Staat nicht umschulden, könnte er die Anleihen nicht auszahlen. Dann müssten Banken und Versicherungen den Schaden tragen.
 So lässt sich leicht verstehen, warum in Frankreich der „Rettungsplan“ problemlos beschlossen wurde: französische Banken sind besonders engagiert.
Die Politik wirft dazu Nebelkerzen für die Gemüter des Volkes: Jetzt wird wirklich gespart, im Ernst und kein Spaß,  was selbstverständlich das griechische Wachstum in sein Gegenteil umschlagen lässt.
Demnächst werde auch superhart durchgegriffen, wenn nicht gespart und gegen die Regeln verstoßen, jetzt aber zahle man noch ein vorvorletztes  x multipliziert mit 100 Milliarden!
Inzwischen verkaufen die Banken und Versicherungen alles, was sie an griechischen Papieren besitzen, entweder an den Staat oder die Zentralbank, Hauptsache raus aus den Papieren, wieder „echtes“ Geld, dass man blitzschnell irgendwo auf der Welt in Sicherheit bringt.
Wenn dieser Prozess abgeschlossen, wird die Politik Bilanz ziehen und feststellen, dass sich in Griechenland wenig geändert, dass man jetzt leider doch gezwungen sein wird, Griechenland aus dem Euro zu entlassen. Das sei bedauerlich, die gekauften Anleihen damit leider, leider wertlos,
dennoch sei alles auf dem richtigen Wege, einige Banken verzeichneten wieder Gewinne,
das würde sich irgendwann auch positiv in der Gesamtwirtschaft und damit beim Volk bemerkbar machen.