Mittwoch, 16. Mai 2012

Das FußballgiftII!

In der Anonymität der Masse kann sich der Einzelne ungestraft gehen lassen! Bildquelle, aufgerufen am 16.5.2012!

Während wir die Menschen in Bangladesch schamlos ausbeuten, für Hungerlöhne die Trikots zum Fußballspielen dort oder andernorts fertigen lassen, sind Fußballfans mehr und mehr bereit erhebliche Summen für Tickets der Spitzenspiele zu zahlen. Der Staat - man hat es ja - zahlt den gigantischen Polizeiaufwand für diese rein kommerziellen Veranstaltungen, damit die Einnahmen der Fußballclubs maximiert werden können. 

Das ermöglicht den Fußballclubs für ihre angestellten Spieler fürsorglich einen Mindestlohn einzuführen von etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr mit sehr guten Steigerungsmöglichkeiten nach oben.

Während die Arbeiterinnen und Kinder in Bangladesch und andernorts in zehn, zwölf Stundenschichten den Staub der Fabrikhallen bei großer Hitze einatmen, schikaniert werden, sexuell bedrängt, während sie die Leibchen der Stars und Nachwuchsstars unter Schmerzen nähen, stehen Trosse aus Physiotherapeuten, Psychologen, Krankenschwestern, Ärzten und Bediensteten allerlei Art bereit, um die Schenkel und Unterschenkel der Fußballgötter zu massieren, zu salben, zu balsamieren, fit zu spritzen und zu vergolden!

Eine weitgehend impulskontrollgestörte Masse huldigt dem Spektakel, pilgert in großen Herden zu den Austragungsstätten der Kämpfe und wähnt sich glücklich oder zu Tode betrübt.

Derweil baut Indien an seiner Grenze zu Bangladesch einen Zaun aus Stacheldraht, um auf diese Weise zu verhindern, dass arme Menschen aus Bangladesch auf der Suche nach Arbeit nach Indien einwandern!

Die Voraussetzungen für die Fußballclubs sind also gut, auch weiterhin sehr preiswerte Trikots aus Bangladesch beziehen zu können!