Samstag, 29. September 2012

Himmel und Hölle!

Das Tal von Ge-Hinnom, Jerusalem. Bildquelle, aufgerufen am 29.9.2012!
Heute bekomme ich Besuch von zwei jungen Damen, die mir die Heilsbotschaft der Bibel näherbringen möchten. Zur gewissenhaften Vorbereitung gehört für mich, nicht nur Kaffee und Kuchen bereit zustellen, sondern auch die geistige Präparation!

Schon in meiner Kindheit wurde mir die Botschaft Jesu auch vergällt durch ihre Rabiatheit:

Mt. 23, Vers 33: "Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?"

Lk. 12, Vers 5: "Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten."

Mk. 9, Vers 47: "Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden"

Mk. 9, Vers 43: "Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer." 

Mk. 9, Vers 45: "Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden."

In Ruhe erwarte ich mit diesen Versen den Besuch, werde prüfen, ob eine der beiden jungen Damen ein Auge fehlt oder eine Hand oder einer der beiden Füße, darauf verweisen, wie wenig Menschen sich selbst ein Auge ausreißen, die Hand abtrennen, den Fuß abhacken, darauf verweisen, sollten Menschen es doch tun, dies zur Folge haben würde, sich psychiatrisch beurteilen lassen zu müssen, und werde die beiden jungen Damen fragen, ob sie von mir erwarteten, wenn bei Gelegenheit mein Auge mich zum Bösen verführte, ich es dann herausreißen solle?