Freitag, 15. November 2013

Prostitution nicht verbieten!

Foto vom Bildschirm des Autors dieses Blogs am 15.11.2013!
Nachdem Alice Schwarzer ihre Werbekampagne beendet, deutsche Mitbürger zu häufigerem "Bild"-Zeitungskauf zu bewegen, weil die "Bild" ihrer Meinung nach eine besondere Form von Qualitätsjournalismus biete, hat sie nun einen Feldzug gestartet, um die Prostitution abzuschaffen. 

Ihrer Meinung sind auch Frau Käßmann (dem Foto auf der Emma-Titelseite nach mit erfolgreicher Jungbrunnen-Therapie), Wolfgang Niedecken, Dieter Nuhr, Ranga Yogeshwar, Margarethe von Trotta und Frank Schätzing!

Sie alle haben gut bezahlte Arbeitsmöglichkeiten und brauchen sich um ihre Finanzen keine Sorgen zu machen. 

Wonach sie nun noch streben, ist die Verbesserung der moralischen Note im öffentlichen Ansehen. Zu diesem Zwecke ist das Thema der Prostitution ein beliebtes Mittel der Wahl.

Besonders leichtherzig lassen sich moralische Standards anheben, wenn es an Empathie mangelt und das Urteilsvermögen durch den Hang zu undifferenziertem Denken eingeschränkt, wie es beispielsweise die Exekutoren der Inquisition jahrhundertelang vorgemacht.

Alice Schwarzer geht es nicht darum, Frauen zu helfen, sondern darum, ihre Ideologie durchzusetzen und damit Geld zu verdienen.

Frau Käßmann hat als Hauptmotivation möglicherweise, ihr Selbstbild als gefallener Engel zu veredeln, der jetzt aus Untiefen der Seele erneut in höhere Sphärenkreise aufsteigt, Frank Schätzing, Ranga Yogeshwar, Dieter Nuhr und Wolfgang Niedecken wissen den Wert guten Personenmarketings zu schätzen und empfinden wohltuend die daraus resultierende Prise Personenkults.

Was alle eint, ist der Mangel an Verständnis für das Problem der Prostitution.

Wer Prostitution verbietet, drängt Prostitution in die Hinterzimmer und Kellerverschläge ab, in denen die Frauen nicht nur ausgebeutet sondern sich häufig in großer Gefahr befinden werden: geschlagen, misshandelt und einige von ihnen getötet!

Die Zahl der Gewaltdelikte wird sich bei einem Verbot der Prostitution erheblich vergrößern, denn nicht wenige Frauen werden, solange sie nicht die Möglichkeiten haben soviel Geld zu verdienen wie Frau Käßmann und Frau Schwarzer, um sich einen gewünschten Lebensstandard leisten zu können, sich auch weiterhin prostituieren.

Studentinnen schlafen mit Professoren, um eine gute Note zu bekommen, Interessentinnen für eine Wohnung mit Vermietern,  die Schmuckindustrie lebt zu erheblichen Teilen davon, dass Frauen  mit Diamanten besetzte Ringe von brünftigen Verehrern wünschen und da möchte Herr Dieter Nuhr, Frauen aus ärmeren Ländern verbieten, sich wohlhabenderen Herren Deutschlands zu nähern, ein Gespräch zu beginnen, die Attraktivität ihres Körpers zu demonstrieren und zu beweisen und sich anschließend Geld zu leihen mit unbefristeter Laufzeit und einem Zinssatz von 0 %?

Ist es nicht Sache des Bürgers, was er in seinem Wohnzimmer macht und seinem Schlafzimmer und wenn dort eine junge Dame aus der Ukraine oder aus der Elfenbeinküste oder Peru dem Wohnungsinhaber oder seinem Gast die von der anstrengenden Büroarbeit versteiften Schultermuskeln lockert, so sei Frau Käßmann und ihren Gesinnungskollegen mitgeteilt: 

Frauen hilft man nicht dadurch, dass man die Prostitution verbietet sondern dadurch, ihnen gute alternative Verdienstmöglichkeiten zu bieten und zwar weltweit! 

Solange die niedrigen Einkommensbezieher von den gut Verdienenden wie Frau Käßmann und Frau Schwarzer ausgebeutet werden, weil sie tendenziell zu viel verdienen und die Einkommensschwachen zu wenig, solange wird es auch Prostitution geben!

zum Thema siehe auch hier: Jung&schön