Sonntag, 26. Januar 2014

Positive Rückkopplungen beim Klima-Holocaust

Überschlagen wir zunächst die Theorie, sondern schauen direkt mit Hilfe einiger Beispiele, wie positive Rückkopplungen funktionieren.
 
Rollt ein Schneeball einen langen Hang hinunter und ist der Schnee derart, dass am Schneeball weiterer Schnee hängen bleibt, so vergrößert sich der Schneeball kontinuierlich, da seine Oberfläche größer wird und mehr Schnee hängen bleibt. Nach diesem Prinzip läuft die Lockerschnee-Lawine ab.

Geben wir in ein Mikrofon ein Signal, das über einen Lautsprecher wiedergeben, dessen Signal wiederum durch das Mikrofon erfasst, wird das ursprüngliche Signal wieder und wieder verstärkt, was, sofern die Signale nicht begrenzt werden, den Lautsprecher und  Trommelfelle zerstören kann.

Beim Klima gibt es eine Reihe von positiven Rückkopplungen. 

Eine davon ist die Rückkopplung der verstärkt auftauenden Permafrostböden infolge des Klimawandels. Die zuvor gefrorene Biomasse zersetzt sich und gibt Methan ab, ein stark wirkendes Klimagas, das sich nach einigen Jahren in der Atmosphäre zu Kohlendioxid umbildet. 

Dadurch wird die Erwärmung der Atmosphäre noch einmal verstärkt, es taut noch mehr Biomasse im Permafrostboden auf, die sich unter Methanfreisetzung zersetzt und das über Jahrzehnte hinweg, ohne dass ein "Signalbegrenzer" wie beim Lautsprecher zum Einsatz käme.

Im Gegenteil: Die Menschheit erhöht ihren Kohlendioxidausstoß ebenfalls.

Professor Schellnhuber hat in diesem Zusammenhang Bilder gesehen aus Sibirien, wo Mitbürger mit ihren Absätzen Löcher in den Boden traten, ihr Feuerzeug hinhielten und eine Stichflamme aufloderte.

Professor Schellnhuber vom Potsdamer Klimaforschungsinstitut geht von etwa 1 Billionen Tonnen gespeichertem Kohlenstoff in den Permafrostböden dieser Erde aus: Das ist viel mehr, als die Menschheit bisher schon an Kohlenstoff verbrannt hat, genug, um das Überleben der Menschheit zu gefährden!

Nur ist das nicht die einzige positive Rückkopplung, die zum Klima-Holocaust beiträgt!