Freitag, 27. Juni 2014

Megalodon!

Damit Megalodon satt wurde, hätte ein Mensch am Tag kaum gereicht! Bildquelle, aufgerufen am 27.6.2014!
Megalodon stammt aus der Familie der Makrelenhaie. Dabei darf man sich von der Größe einer heute handelsüblichen Makrele nicht irritieren lassen: Megalodon war größer, viel größer, man vermutet bis zu 20,3 Metern lang. Da seine Zähne ebenfalls sehr groß, bis zu 18 Zentimetern lang und scharf, da er zudem schnell, konnte Megalodon es sich erlauben, nicht nur Robben und Seekühe zu jagen, sondern auch Delfine, Pottwale und Grönlandwale.

Die Bissspuren fossiler Walknochen belegen das. Seine Jagdtechnik scheint darin bestanden zu haben, mit seiner gewaltigen Beißkraft seinen Opfern schwere Wunden zuzufügen, damit sie  fluchtunfähig und er sie verzehren konnte.

Megalodon war der Schrecken der Meere, weltweit! Ein Fressfeind Megalodons ist nicht bekannt!

Der Autor dieses Blogs hat gerade ein Lineal neben seinen Brustkorb gehalten, 18 Zentimeter abgemessen und kommt zu dem Schluss: Schon ein mittelgroßer Megalodon hätte mich ohne sonderliche Kraftanstrengung trotz meines nicht unerheblichen Körperumfanges wie eine gut gekochte längliche Kartoffel verzehren können!

Megalodon herrschte von vor 17 Millionen Jahren bis vor 2 Millionen Jahren!

Was war passiert, dass Megalodon nicht mehr Herrscher und Schrecken der Meere?

Die Antwort lautet: Das Klima ließ ihn aussterben. Die Lücke zwischen Südamerika und Nordamerika wurde geschlossen, das Klima kühlte erheblich ab, eine Periode von Vergletscherungen folgte, das kalte Wasser der Antarktis bildete den idealen Nährraum für Plankton, was wiederum Fische und Wale anzog!

Megalodon aber war trotz seiner Größe nicht fähig zu folgen, denn er brauchte warmes Wasser, insbesondere für seine Jungen, und er brauchte große Beute, um satt zu werden, und die war nun über Monate hinweg dort, wo Megalodon nicht überleben konnte.

Und so starb Megalodon aus, obwohl groß, stark und furchterregend wie nur wenige Lebewesen in der Geschichte des Leben auf dieser Erde.

Daraus können wir - wenn wir wollen - lernen: Nicht immer überlebt der Stärkste und: Das Klima bringt nicht nur einzelne Lebewesen zur Strecke, sondern ganze Arten!