Sonntag, 23. April 2017

Mehr Abschottung bitte!

Quelle: ZEIT ONLINE, 23.4.2017, Index

Wer will mehr Abschottung? Ich?

"Das bekannteste Beispiel in Deutschland für eine Gated Community ist die Arcadia-Wohnanlage. Sie liegt am Ufer der Havel in der UNESCO-geschützten Parklandschaft Potsdams und bietet auf einer Fläche von ca. 30.000 m² Platz für acht Villen und 43 Wohnungen. Die Wohnanlage lässt einen Ausblick auf die Schlösser Babelsberg und Glienicke zu und verfügt über eine eigene Grünanlage. Die Wohnanlage ist umzäunt und wird mit Kameras überwacht. Hinzu kommen die „Doormen“, die die Wohnanlage überwachen. Zusätzliche Dienste werden in der Wohnanlage zudem angeboten, wie z. B. Hol-, Bring- oder auch Reparaturdienste. Jedoch blieb der erhoffte Erfolg der Arcadia-Wohnanlage als eine Gated Community aus. Eine der Ursachen hierfür wird in der Lage zum Ufer gesehen. Dieses ist öffentlich zugänglich und garantiert für sich somit keine Exklusivität für die Bewohner."

Dieser schmale Weg am Havelufer, der allen offen steht, ist also der Grund, warum das Projekt kein Erfolg. Ein wenig weiter, am Heiligen See, gibt es privaten Uferzugang, wo außer den Erwählten sonst niemand hindarf, am Griebnitzsee wird ein Kulturkampf um den privaten Uferzugang geführt!

Das Großkapital will auf der Showbühne ihres heuchlerischen Lebens "Weltoffenheit", um dadurch mächtig zu bleiben und reicher zu werden und sich dann abschotten zu können.

Die ersten, die das Land im Falle von Unruhen verlassen, sind Reiche und sie begleitende Redakteure!

Es lebe der Kampf der Kulturen: Paläste besetzen für Menschen in Not! 

Wer aber glaubt, er könne bei 7,5 Milliarden Menschen ohne vernünftige, regulierende "Abschottung" auskommen, der gauckelt den Mitbürgern was vor: Es ist zu spät!

Leben heißt prinzipiell, mit seiner Umwelt im Austausch zu stehen. Leben, das die Kontrolle über diesen Austausch verliert, löst sich auf und geht zugrunde! Ein biologisches Grundprinzip, das Linksideologen sicher nicht werden außer Kraft setzen können.