Montag, 25. September 2017

Jüdischer Weltkongress zur Bundestagswahl 2017! Teil 2

Wie konnte sich eigentlich über die Jahrhunderte eine jüdische Gemeinschaft behaupten?

Zum einen: Indem Menschen jüdischen Glaubens ausgegrenzt wurden, zum anderen, indem Menschen jüdischen Glaubens sich selbst abgrenzten und Heiraten mit Menschen anderen Glaubens stark erschwerten oder ganz verhinderten.

Wenn man heute nach Israel schaut, so wird kaum jemand behaupten können, dass dieser Staat besonders weltoffen, sondern gegenüber Muslimen auf israelischem Grundgebiet eine sehr skeptische Haltung vorherrscht und die Einstaatenlösung für den Palästina-Konflikt in erster Linie aus rassischem Denken abgelehnt wird: Die Einstaatenlösung wäre schon mittelfristig der Untergang des Staates Israel. Das ist aber völkisches Denken, das vom jüdischen Weltkongress mehr oder weniger offen geteilt wird. Den jüdischen Weltkongress gibt es unter anderem, weil Juden rassisch und völkisch denken, fühlen und handeln, wenn  auch häufig verdeckt und geleugnet!

Das, was den eigenen Erfolg erst möglich macht - Juden sind, verglichen mit ihrer Bevölkerungszahl, verglichen mit der Bevölkerung Nigerias, des Kongo und vieler anderer Völker, deutlich einflussreicher - bei anderen als "abscheulich" zu brandmarken, ist bigott, aber beliebt.

Sehen Fernsehmoderatoren und Schauspielerinnen zufälligerweise überdurchschnittlich gut aus? Heiraten europäische Frauen chinesische Männer deswegen relativ selten oder haben erotische Abenteuer mit ihnen, weil China so weit weg? Tatsächlich ist jeder Mensch ein Stück weit rassistisch: Bei der Partnerwahl werden bestimmte äußere Merkmale bevorzugt, andere zurückgewiesen.

Wenn jemand mit einem Partner einer anderen Rasse zusammen, heisst das zudem nicht, dass kein Rassismus mehr möglich.

Wir leben im Zeitalter des moralischen Fingerpointing, da ist der Vorwurf des Rassismus das wichtigste und unentbehrlichste Hilfsmittel, um den Gegner zu stigmatisieren und sich selbst moralisch zu qualifizieren, zudem das schnellste: Noch ehe ein Satz ausgesprochen: Rassismus!

Wer den Vorwurf des Rassismus erheben kann, ist im Recht, unbedingt, deswegen sollte jeder derart attackierte zunächst antworten: "Du auch!", denn es ist wahr!

Wenn der Jüdische Weltkongress meint, er müsste Millionen deutscher Wähler als "abscheulich" rassistisch verurteilen, sollte man sich diesem Vorwurf stellen, aber doch bitte in gleicher Weise das jüdische Volk, das deutsche Volk insgesamt und jeder Mensch, inwiefern rassistisch, welche Form, bewusst, unbewusst und vor allem: warum und inwieweit es möglich oder noch nicht möglich, Rassismus zu überwinden, unter anderem wenn Sicherheitsbelange und Fragen der Macht berührt. 

Mit schlagwortartigen und stigmatisierenden Vorwürfen kommen wir da nicht gut weiter, im Gegenteil!

Unsere heutige Art der politischen Diskussion ist dadurch gekennzeichnet, dass hehre Ideale zum Massstab erhoben werden, Energiewende, Weltoffenheit, soziale Gerechtigkeit, menschliche Würde, die tatsächliche Entwicklung der Menschheit aber inzwischen eher in die gegenteilige Richtung verläuft, statt sich den Idealen zu nähern.

Wäre es da nicht besser, die Ansprüche etwas tiefer zu hängen, nicht gleich in Grund und Boden zu verdammen und ehrlich unsere Beschränktheit zu erkennen und zu benennen, um dann die besten Lösungen zu suchen?

Warum geschieht das so wenig? Weil es um Deutungshoheit geht und um Macht. Nach wie vor denken fast alle Menschen in Hierarchien. An die bevorzugten "Futterplätze" und weitere Annehmlichkeiten kommen zunächst die Mächtigen und deren Gefolge, sie haben deutlich bessere Überlebenschancen auf längere Sicht und darum sind sie auch bereit den Gegner auszuschalten, heute noch weitgehend friedlich, in Zukunft zunehmend  gewalttätig.

Der jüdische Staat behält sich vor, im Falle eines Konfliktes andere Völker nuklear aus zu löschen, anderen, wie zum Beispiel dem iranischen Volk, den arabischen Völkern ganz allgemein wird dieses Recht abgesprochen! 

Über Rassismus in Israel ist nachzulesen hier:

"Der Soziologe Sammy Smooha von der Universität Haifa glaubt, dass der Trend zur Trennung beidseitig ist. Auch in der arabischen Bevölkerung nehme religiöse Radikalisierung und Nationalismus zu. Seine Untersuchungen zeigten, dass sich beide Seiten von der anderen bedroht fühlten. Mohammad Amara von der Beit-Berl-Hochschule bestätigt, dass Juden wie Araber zunehmend gemeinsame öffentliche Orte mieden, wobei Araber verstärkt das Gefühl hätten, nicht mehr nur als Zweite-Klasse-Bürger betrachtet zu werden, sondern als Feinde."

Und hier:

"Seit Jahren klagen die Israelis äthiopischer Herkunft über Benachteiligung und Diskriminierung: Fabriken nutzen sie als Arbeiter aus oder beschäftigen sie erst gar nicht, Wohnungsbesitzer wollen nicht an sie vermieten, Schulen lehnen ihre Kinder ab, Busfahrer lassen sie stehen – fast alles davon ist natürlich gesetzeswidrig, doch vielen wenig gebildeten schwarzen Israelis fehlt das Wissen um ihre Rechte."

Und hier:

"So beschrieb vor knapp einem Jahr Zeev Avrahami seine Erfahrungen, als er von Berlin kommend am Flughafen Tel Aviv mit „Willkommen in Israel, Du Untermensch“ empfangen wurde. Trotz alledem haben sich unsere Politiker und Medien entschlossen, dieses große Problem des Rassismus und der Apartheid in Israel unter den Teppich zu kehren."